Gedanken zum Wert Abwechslung

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Wenn wir nach Abwechslung Ausschau halten, liegt es zumindest zeitweise in unserem Naturell, gerne neue Impulse aktiv zu suchen oder aufzugreifen.

Besonders Menschen mit rascher Auffassungsgabe, vielseitigen Begabungen und zahlreichen Interessen sind innerlich permanent auf der Suche nach geistiger Anregung. Lähmende Routinen und Altbekanntes erleben sie als langweilig und hinderlich. Impulse für Neues werden aus Gesprächen, Büchern, Reisen, Filmen förmlich aufgesogen. Das Interesse an scheinbar unzusammenhängenden Themen folgt einer klaren inneren Logik, die für andere nicht immer nachvollziehbar ist.

Ein reichhaltiger Wissensschatz auf unterschiedlichen Feldern, Vielseitigkeit, Mehrfachbegabungen und eine permanente innere Aufbruchsstimmung zeichnen die so genannten Scanner unter den Hochbegabten aus. Life Long learning ist für sie keine Pflicht zur Weiterbildung, sondern Antrieb und Lebensmotto, um den Durst ihres suchenden Geistes zu stillen.

Das Leid der Scanner

In unserer Leistungsgesellschaft erleben viele von ihnen dennoch wenig Anerkennung. Studienwechsel oder Mehrfachausbildungen, zahlreiche erfolglose Bewerbungen oder häufige Berufswechsel wegen angeblicher Überqualifikation, keine Spezialisierung in einem Bereich und somit kein erkennbares Expertentum auf einem Fachgebiet erschweren es vielseitig Interessierten und Begabten, im Beruf das richtige Umfeld, geschweige denn Erfüllung zu finden. Obwohl sie sich meist genau danach sehnen und manchmal sogar diejenigen beneiden, die einer klaren Berufung folgen.

Aus eigener Erfahrung weiß ich nur zu gut, welche innere Stärke es braucht, mit dieser Diskrepanz zwischen seelisch-geistigem Reichtum in der Innenwelt und fehlender Passung und Wertschätzung im Umfeld umzugehen. Lassen Sie andere an Ihren Erfahrungen teilhaben.

„Jeder Mensch ist dazu bestimmt, zu leuchten !

Unsere tiefgreifendste Angst ist nicht, dass wir ungenügend sind,
unsere tiefgreifendste Angst ist,
über das Meßbare hinaus kraftvoll zu sein.
Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit,
die uns am meisten Angst macht.
Wir fragen uns, wer ich bin,
mich brillant, großartig, talentiert, phantastisch zu nennen?
Aber wer bist du, dich nicht so zu nennen?
Du bist ein Kind Gottes.
Dich selbst klein zu halten dient nicht der Welt.
Es ist nichts Erleuchtetes daran, sich so klein zu machen,
dass andere um dich herum sich nicht unsicher fühlen.
Wir sind alle bestimmt zu leuchten, wie es die Kinder tun.
Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist,
zu manifestieren.
Er ist nicht nur in einigen von uns, er ist in jedem einzelnen.
Und wenn wir unser Licht erscheinen lassen,
geben wir anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.
Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind,
befreit unsere Gegenwart automatisch andere.”

(Nelson Mandela, ehem. Staatspräsident Südafrika, Antrittsrede 1994)

Wann erlauben Sie sich, Ihre Größe zu zeigen?